Pustertaler Theatergemeinschaft

 

Eine Uraufführung mit einem hochaktuellen, brisanten  Thema

Eine Art Bruder

von Burkhard Wetekam

Innichen & Franzensfeste

mit

Claudia Antenhofer (Oberwielenbach)
Sonja Ellemunt (Bruneck)
Angelika Plank (Sand in Taufers)
Rudolf Beikircher (Oberrasen)
Peppe Mairginter (Innichen)
Wolfgang Michor (Dölsach/Osttirol)

Regie & Bühne: Alfred Meschnigg


Zum Stück: Ein Rettungskind fordert Revanche.

1983 wurde für den vierjährigen Erik ein Kind gezeugt, das ihm durch eine Knochenmarkstransplantation dessen Leben retten soll. Dafür wurde das von Eriks Mutter befruchtete Ei irgendwo im Ausland einer Leihmutter eingesetzt. Das gesund geborene Baby, Paul, hatte nun als Stammzellen-Spender zu dienen; es wird zu Adoptiveltern gegeben. Als Erwachsener verfolgt Paul seine Spuren und findet schließlich seinen Bruder … oder eine „Art Bruder“. Wie geht er nun damit um? Im Mittelpunkt des Stückes steht die Frage, in welchem Verhältnis ein Knochenmarksspender, der speziell für eine Stammzellentransplantation gezeugt wurde, zu seinem Empfänger steht.

Der Mensch ist ohne Zweck

„Brudergeschichten (und auch die selteneren Schwestergeschichten) haben mich immer interessiert. Brüder sind biologisch und sozial aufs Engste miteinander verstrickt, sie können zu besten Freunden werden, aber auch zu erbitterten Gegnern. Wenn ein Bruder auf die Welt kommt, weil er den anderen von einer Krankheit heilen soll, dann muss er eine große Tat vollbringen, ohne gefragt zu werden. Ihm wird etwas vorenthalten: das Recht auf eine zweckfreie Existenz, Liebe ohne Bedingungen, die Chance, bei Null anzufangen. Wir erkaufen heute die erstaunlichen Möglichkeiten der Medizin mit einem wachsenden Herrschaftsanspruch über die biologische Substanz, die wir noch immer Natur nennen. Welche Geschichten werden die Designerbabys der Zukunft zu erzählen haben? EINE ART BRUDER versucht, ein uraltes Erzählmuster und eine Frage aus der Welt von heute zusammenzuführen.“

Burkhard Wetekam

  • Aufführungen:

 
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  • STRASSEN
  • „Kulturstadel“ beim Strasserwirt

  • Freitag, 05.07.2019 20.30 Uhr
  • Samstag, 06.07.2019 20.30 Uhr
  • Sonntag, 07.07.2019 20.30 Uhr

 
Ab 18.30 Uhr können diese Aufführungen
mit einem Theatermenü in 3 Gängen
beim „Strasserwirt“ verbunden werden.
Preis: 32 €
Platzreservierung (Peppe Mairginter)
Tel. +39 340 2710279 oder peppe.mairginter@gmail.com
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  • FRANZENSFESTE
  • „Festung Franzensfeste“

  • Mittwoch, 04.09.2019 20 Uhr
  • Freitag, 06.09.2019 20 Uhr
  • Samstag, 07.09.2019 20 Uhr
  • Sonntag, 08.09.2019 18 Uhr

 
Platzreservierung (Peppe Mairginter)
Tel. +39 340 2710279 oder peppe.mairginter@gmail.com
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Eintrittspreis: 13 Euro

Die Abendkasse ist in den jeweiligen Spielorten
eine Stunde vor Aufführungsbeginn besetzt.
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Es stehen zirka 75 Sitzplätze zur Verfügung.
Es ist ratsam, rechtzeitig zu reservieren!
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Alfred Meschnigg,
Regisseur

ist Villacher; Studium der Theaterwissenschaft, Pädagogik und Publizistik an der Universität Wien. Gründer und 16 Jahre lang Leiter der „Studiobühne Villach“. Dreimonatige Hospitanzen bei Giorgio Strehler in Mailand und bei Peter Hall am „National Theatre“ in London. Weit über 100 Inszenierungen in Österreich, Deutschland, Schweden und vor allem in Südtirol. Mitbegründer und erster künstlerischer Leiter der Vereinigten Bühnen Bozen. Inszenierungen auf Runkelstein: „Der Name der Rose“ von Umberto Eco und „Die Wanderhure“ von Iny Lorentz. Seit 12 Jahren der Pustertaler Theatergemeinschaft verbunden.