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Die Aufführungen
– EINE PUSTERTALER TOURNEE
Freitag, |
25.
Oktober 2002 |
Rasen,
Kulturhaus |
 |
Dienstag, |
29.
Oktober 2002 |
Lienz,
Kolpingsaal |
Samstag, |
2.
November 2002 |
Vintl,
Mittelschule |
Mittwoch, |
6.
November 2002 |
Bruneck,
Kolpinghaus |
Freitag, |
8.
November 2002 |
Sexten,
Haus Sexten |
Samstag, |
9.
November 2002 |
Brixen,
Don-Bosco-Saal |
Dienstag, |
12.
November 2002 |
Rasen,
Kulturhaus |
Beginn
jeweils um 20.30 Uhr |
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Platzreservierung
für ALLE Aufführungsorte:
Ab
Montag, den 21.10.2002
unter Tel. 340/0506886 – Ausland 0039/340/0506886)
täglich von 13 bis 19 Uhr (auch am Wochenende)
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Darsteller |
 |
Pfarrer
|
Peppe Mairginter |
Innichen |
Claire
Birch |
Angelika Plank |
Bruneck |
Randolph
Doogan |
Paul Beikircher |
Rasen |
Sarah
Conihall |
Cornelia Brugger |
Bruneck |
Michael
Crohane |
Peter Niederegger |
Bruneck |
Daniel
Braddy |
Rudolf Beikircher |
Rasen |
 |
Cordemont |
Karl Hofer |
Sexten |
|
|
|
sowie sieben Blinde, die man allerdings nicht sieht,
darunter |
ein
Trommler |
Paul Niederwolfsgruber |
Innichen |
ein
Pauker |
Siegfried Egarter |
Innichen |
ein
Geiger |
Igor Voppichler |
Prettau |
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Unser
Team |
|
Regie |
Rolf Parton |
Tulfes/Tirol |

|
Musik und Gesang |
Hansjörg Mutschlechner |
Olang |
Bühnenbild |
Klaus Gasperi |
Bruneck |
Licht und Ton |
Jan M.Gasperi |
Bruneck |
Kostüme |
Sieglinde Michaeler
Walter Granuzzo |
Brixen
Brixen |
Requisiten |
Monika Gasser
Renate Messner |
Bruneck
Rasen |
Maske |
Monika Gasser
Helga Messner |
Bruneck
Rasen |

|
Frisuren |
Renate Puecher |
Bruneck |
Bühnenbau |
Paul Beikircher
Rudolf Beikircher
Mario Bortolon
Markus Oberhauser
Ewald Wierer |
Rasen
Rasen
Rasen
Rasen
Rasen |
Beleuchtung |
Bruno Zöschg
Igor Voppichler |
Bruneck
Prettau |
|
|
|
Gesamtleitung |
Peppe Mairginter |
Innichen |
Finanzen |
Peter Niederegger |
Bruneck |

|
Öffentlichkeitsarbeit |
Peppe Mairginter |
Innichen |
Plakat |
Lidia Cerbero |
Vintl |
Foto |
Hermann M.Gasser |
Bruneck |
Platzreservierung |
Claudia Antenhofer |
Oberwielenbach |
Abendkasse |
Lotte Dorner
Siglinde Horvat |
Welsberg
Bruneck |
Mitarbeiter |
Anni Bachmann
Roswitha Bortolon
Erna Gietl
Peter Paul Komar
Erika Lahner
Elsa Oberparleiter
Margareth Plaickner
Oswald Steinmair
Astrid Summerer |
Niederdorf
Rasen
Welsberg
Welsberg
Bruneck
Bruneck
Rasen
Innichen
Sexten |
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Das Stück – DIE
BLINDEN VON KILCROBALLY
„Die Blinden
von Kilcrobally“ ist ein zeitkritisches Stück über Kirche und
Gesellschaft von George O’Darkney und wurde von großen deutschsprachigen Bühnen
mit Erfolg aufgeführt.
Kilcrobally liegt an der irischen Westküste. Die
Kirche brennt, die Feuerwehr ist nach exzessivem Trinkgelage nicht einsatzfähig.
Und dem Pfarrer ist dies alles nur recht. Er hat genug von den sündigen
Dorfbewohnern, von Gott und vor allem von der Kirche als der steingewordenen Lüge.
Keinen Augenblick länger ist er bereit, den notorischen Sündern in seiner
Gemeinde die Absolution zu erteilen, ohne jegliche Aussicht auf Besserung.
Aber was geschieht, wenn die Geistlichkeit sich nicht
länger an das Beichtgeheimnis gebunden fühlt? Wer wird dann eine weiße Weste
behalten? Die Dorfbewohner wittern Gefahr: das sich selbst regulierende Prinzip
von Schuld und Vergebung droht aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Prompt wird der Pfarrer Opfer eines Anschlags.
Drahtzieher ist der Schankwirt Doogan. Er trägt das finsterste aller
Geheimnisse mit sich herum und fürchtet die Enthüllungen seines Beichtvaters
– denn was es mit den acht Blinden auf sich hat, die seit Jahren im Dorf ein
trostloses Dasein fristen und ihre Töchter und Frauen gegen Almosen an den
Schankwirt verschachern, war stets ein gut gehütetes Geheimnis.
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Der
Autor – GEORGE O’DARKNEY
George O’Darkney heißt
eigentlich Jörg Graser. Geboren wurde er 1951 in Heidelberg. Er ist Politologe
und Absolvent der Münchner Filmhochschule. Als Regisseur und freier Autor lebt
er in München.
Bekannt wurde Graser vor
allem als Drehbuchautor sowie als Film- und Fernsehregisseur. Als Regisseur des
Kinofilms „Der Mond ist nur a nackerte Kugel“ erhielt Graser den deutschen
Bundesfilmpreis. 1990 wurde „Abrahams Gold“, ein Kinofilm, bei dem er
ebenfalls Regie geführt hatte, mit dem Publikumspreis bei den Filmfestspielen
in Cannes ausgezeichnet.
Sein erstes Theaterstück,
„Witwenverbrennung“, wurde 1980 in Düsseldorf (Regie – Volker Hesse)
uraufgeführt. Es folgten „Die buckelige Angelika“ (Uraufführung 1983 in Düsseldorf,
Regie – Johannes Schaaf), „Zahngold“ (Uraufführung 1990 in Braunschweig,
Regie – Wolfgang Gropper) und „Rabenthal“ (Uraufführung 1992 in München,
Regie – Rolf Stahl). „Die Blinden von Kilcrobally“ wurde im Juni 1998 am
Akademietheater des Wiener Burgtheaters uraufgeführt, inszeniert von Uwe-Eric
Laufenberg.
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Der Regisseur –
ROLF PARTON
Rolf
Parton ist bekannt dafür. daß er mit Geduld und
Durchsetzungsvermögen imstande ist, Theaterleidenschaften in Amateuren zu
wecken. 1944 in Wien geboren, ließ er sich dort am Schubert-Konservatorium zum
Schauspieler ausbilden. Regisseure wie Kurt Hübner, Horst Zankl, Jürgen Flimm
und Hans Neuenfels prägten in der Folge seine Theaterlaufbahn. Seit 1983 ist
er hauptsächlich als freischaffender Regisseur und Autor tätig. Zu den
Glanzpunkten zählen dabei sicher „Maß für Maß“ von William Shakespeare
(Regie), „Die Maultasch“ (Buch und Regie), „Passionspiele Erl“
(Regie 1997 und 2002) und natürlich „seine“ Freilichtaufführungen am
Glockenhof in Tulfes/Tirol „Die Pfaffin“ (Buch und Regie 1997) und „Der
Hexer“ (Buch und Regie 1998), ein Stück, das er für den Wettbewerb anläßlich
der 1000-Jahr-Feier in Terenten geschrieben hat. Seit 12 Jahren ist er Leiter
des Kindertheaters „Die Kiste“ in Tulfes/Tirol.
1995 kam er zum ersten Mal
nach Bruneck, wo er mit seiner Regiearbeit bei Stücken wie „Kalte Hände“
von Thomas Baum, „Einer flog über das Kuckucksnest“ von Dale
Wasserman, „Was der Butler sah“ von Joe Orton und „Offene
Zweierbeziehung“ von Dario Fo und Franca Rame bei Publikum und Spielern
einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Sein Inszenierungsstil, kollegial
und doch sehr bestimmt, ist für Amateurschauspieler geradezu geschaffen.
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"Die
Blinden" – eine Mutprobe für Amateurschauspieler
Am Anfang war der Gedanke, mit
„Die Blinden von Kilcrobally“ ein Theaterstück zu machen, das – obwohl im
fernen Irland angesiedelt – am Puls der Zeit spielt: Kirche und Gesellschaft
stecken in einer argen (Beziehungs)Krise. Es war uns ein Anliegen, Inhalt und
Aussage des Stückes zu transportieren, um beim Publikum Denkprozesse anzuregen.
Daß unser Regisseur Rolf Parton
sich im Verlauf der Probenarbeit als Theologe entpuppen würde, haben wir
anfangs allerdings nicht gewußt. Er hat den Text seziert, Hintergründe
ausgeleuchtet, unzählige Beispiele zum besseren Rollenverständnis gebracht und
uns damit die wahren Dimensionen dieses Stückes vor Augen geführt. Und er hat
vor allem mit uns kämpfen müssen, daß die Sprache des Autors ihre Eigenart
behält, damit seine betont schlichte Inszenierung unserem ursprünglichen
Anliegen gerecht wird, nämlich Inhalt und Aussage zu transportieren.
Ob uns das gelungen ist, wird
das Publikum zu entscheiden haben - eines aber ist sicher: diese Theaterarbeit
war Weiterbildung im besten Sinne des Wortes und wird uns nachhaltig in
Erinnerung bleiben.
Peppe Mairginter
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Zuletzt bearbeitet: 13. August 2003
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